Ausstellung lebendiges Kulturerbe

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Seit der Ernennung zum Immateriellen Kulturerbe, ist jetzt schon einige Zeit vergangen. Nun präsentiert die Bundesinnung für das Korb- und Flechtwerkgestalterhandwerk in Zusammenarbeit mit dem Zentrum europäischer Flechtkultur (ZEF) und der Stadt Lichtenfels eine Ausstellung über das lebendige Kulturerbe Flechthandwerk.

Mit vielen Ausstellungsstücken, informativen Schautalfeln und Mitmachstationen, knüpft diese Ausstellung an die Ernennung zum immateriallen Kulturerbe an und bekräftig die Präsenz des Korb- und Flechtwerkgestalter Handwerks als lebendiges Kulturerbe in Deutschland.

Zur Vernissage im Lichtenfelser Stadtschloss am 23.11.23 sind zahlreiche Gäste, Vertreter der Stadt und des Flechthandwerkes sowie der lokalen Presse erschienen.

Die Ausstellung Lebendiges Kulturerbe-Flechthandwerk, zu sehen im Stadtschloss Lichtenfels hat noch bis zum 14. Januar 2024 geöffnet.

Öffnungszeiten: Donnerstag und Sonntag 14 – 17 Uhr.

Altmeisterfeier 18.11.2023

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Beim Festakt der Kreishandwerkerschaft und HWK Freiburg am 18.11.2023 wurden die goldenen Meisterbriefe an unsere geschätzten Kolleg/innen Angelika Turrek, Günter Mix und Siegfried Katz überreicht. Nicht anwesend waren Frauke Voss und Elmar Oppel, welche ebenfalls den goldenen Meisterbrief bekommen haben.

Desweiteren erhielt unser Ehrenmitglied Hans Meier den diamantenen Meisterbrief (nicht anwesend).

Wir gratulieren allen Flechterkolleg/innen zu ihren Meisterbriefen.

Playmobil Sonderfigur Korb- und Flechtwerkgestalterin

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Jetzt ist sie da, unsere Sympathieträgerin für das Flechthandwerk!

 

Der Bundesinnungsverband freut sich über das Erscheinen der Korb- und Flechtwerkgestalterin, die  bei Playmobil in Auftrag gegeben wurde.

Sie trägt Arbeitshosen und Stiefel, hat eine flotte Frisur, in der Hand ein fertiger Korb und ihr Arbeitswerkzeug – ein Messer.

Hier kann die Figur bestellt werden:

 http://www.lebenshilfe-schwabach-shop.de/produkt-kategorie/sonderfigur-playmobil

oder

vor Ort bei einigen Innungsmitgliedern aus dem gesamten Bundesgebiet.

Die Adressen der Innungsmitglieder finden Sie auf www.faszination-flechten.de

 

Tatsächlich braucht es kaum mehr zur Ausübung des Berufes, als dieses kleine Werkzeug.

Flechten ist HANDwerk im ursprünglichsten Sinn.

 

Zum ersten Mal leistet sich der Bundesinnungsverband einen Werbeartikel dieser Art, um

auf dieses schöne, vielseitige und ebenso traditionelle wie zukunftsweisende Handwerk aufmerksam zu machen.

 

Korb- und Flechtwaren entstehen aus schnell nachwachsenden Rohstoffen, können regional ohne viel zusätzlichen Engergieaufwand produziert werden. Sie dienen zum lagern, transportieren, zum sitzen und liegen, beherbergen und schützen…..

… seit frühester Geschichte, ebenso wie heute.

 

Flechten zählt zu den ältesten handwerklichen Tätigkeiten der Menschheit. Von Generation zu Generation weitergegeben, wurden Flechttechniken und Wissen um Materialien verfeinert und weiterentwickelt. FlechtwerkgestalterInnen und Flechtbegeisterte halten diese Tradition aufrecht. Das bestätigt auch die Auszeichnung als Immaterielles Kulturerbe.

 

Der Bundesinnungsverband der Korb- und Flechtwerkgestalter ist stolz auf diese Auszeichnung und gelebte Handwerkstradition und zeigt dies mit ihrer Playmobil-Flechterin.

 

Die Packung ziert ein Hintergrundbild mit Flechtmaterialien und Arbeitsaufträgen.

Die 7,5 cm kleine Playmobil – Flechterin strahlt in ihrem fröhlich roten Shirt von der

Packung. Auf dem Werkbrett ein fertiger Playmobil Korb, in der Hand hält sie noch ihr Messer, als hätte sie gerade die letzten Abschnitte entfernt.

Der Packung ist außerdem ein Booklet beigelegt, daß der Bundesinnungsverband mit Informationen rund um das Handwerk angefertig hat.

 

Alles zusammen wird sicher die Herzen von Kunden, Kindern, Flechtbegeisterten und Sammlern erobern. Mit dem Kauf unterstützen sie die Arbeit des Bundesinnungsverbandes des Korb- und Flechtwerkgestalterhandwerks, seiner Mitglieder und des Nachwuchses im Lehrberuf der Korb- und FlechtwerkgestalterInnen.

 

Playmobil Figuren sind beliebt und bringen Freude ins Haus -

Jetzt auch die kleine Flechtwerkgestalterin!

Machen sie sich und anderen eine Freude.

 

 

 

Weitere ausführende Informationen

 

 

Die Idee

Ausschlaggebend war das Erscheinen des Schwabacher Goldschlägers. Erschienen zum 900jährigen Stadtjubiläum macht er nicht nur auf die Stadt, sondern auch auf ein außergewöhnliches Handwerk aufmerksam.

„Das sollte es doch auch für das Flechthandwerk geben können!“

Auf den launigen Ausruf reagierte ein sammelbegeistertes Vorstandsmitglied und stellte einen Kontakt zur Firma Geobra Brandstätter her und die Dinge nahmen ihren Lauf.

Es galt Vorstandsmitglieder und Kollegen zu begeistern, Netzwerke auszubauen und eine Figur zu gestalten. Eine große Aufgabe für einen kleinen Verband…..

Aber jetzt ist es geschafft!

 

 

Gedanken rund um die Gestaltung

Wie sieht unsere Figur aus, welche Teile liegen der Packung bei?

Der Beruf ist im Volksmund nach wie vor bekannt als „Korbmacher“

Es war also schnell klar, ein Korb muß für den Wiedererkennungswert in die Packung.

 

Schlageisen, Pfriem, Schere und Messer sind die meist verwendeten Werkzeuge, den Rest machen die Hände. Schere oder Messer?

Gar nicht so einfach, aber im Zweifel reicht tatsächlich ein Messer bei der Herstellung

eines Geflechtes.

 

Männlich oder weiblich?

Der Beruf steht immer wieder im Wandel. Serienproduktionen sind stark zurück gegangen. Immer mehr werden Korbwaren zum „Luxusartikel“ und der Mehrwert liegt in der Gestaltung des geflochtenen Objekts. Männer wie Frauen leisten großartige handwerkliche Arbeit, aber derzeit überwiegt der weibliche Anteil in der Ausbildung und der Ausübung des Berufes.

Also eine Flechtwerkgestalterin.

 

 

Für Sammler

Interessant für Sammler dürfte es sein, daß die Figur weiblich ist, denn es gibt nur wenige weibliche Sammlerfiguren.

Sie steht für ein außergewöhnliches, traditionelles Handwerk, aber auch für Frauen überhaupt im Handwerk.

Das farbenfrohe Rot steht für die Energie, die in dem Handwerk und in der Kraft der Kollegen und Kolleginnen steckt.

Das Shirt trägt das Logo des Bundesinnungsverbandes.

Die Auflage beträgt einmalig 25000 Stück.

Der Packung liegt ein informatives Booklet über das Flechthandwerk bei, daß vom Bundesinnungsverband gestaltet wurde.

Die Figur ist nur über den Bundesinnungsverband erhältlich.

Der Shop der Lebenshilfe Roth-Schwabach steht als Partner für den Versand zur Seite. Einzelne Mitgliedsbetriebe sowie das Deutsche Korbmuseum Michelau führen die Figur ebenfalls.

 

 

Die Initiatoren und Partner

Die Initiatoren des Projekts sind die Vorstandsmitglieder des Bundesinnungsverbandes, die sich mit viel ehrenamtlichen Engagement für die Verwirklichung eingesetzt haben.

Dank gilt den Partnerfirmen, die im Vorfeld das Projekt mit unterstützt haben und zur Realisierung beigetragen haben

 

Petra Tilkeridis
Leininger Ring 20
67278 Bockenheim

www.foto-tilkeridis.de

 

Druckerei Martini Inh. Andreas Martini

Rohrersmühlstr. 20
91126 Schwabach

 

Lebenshilfe Werkstätte für Behinderte
Schwabach-Roth gGmbH

Berliner Straße 14, 91126 Schwabach
www.wfbm-schwabach.de

geobra Brandstätter Stiftung & Co. KG

PLAYMOBIL

Brandstätterstraße 2-10

90513 Zirndorf

www.playmobil.de

 

 

 

Weitere Informationen über das Flechthandwerk und die Faszintion Flechten finden sie

unter www.faszination-flechten.de

 

 

Faszination Flechten ®

 

 

 

Verantwortlich für den Inhalt der Presseinformation ist der BIV

(Bundesinnungsmeister Ronald Helbing)

Texte und Textpassagen dürfen zur Veröffentlichung verwendet werden

 

gez. Monika Engelhardt

Stellvertreterin des Bundesinnungsmeisters

 

Flechthandwerk ist bundesweites UNESCO-Kulturerbe

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München/ Umkirch. Wie schon im vergangenen Jahr berichtet, strebte das Flechthandwerk einen Platz im Verzeichnis des immateriellen UNESCO-Kulturerbes an. Dies gelang zunächst für die bayrische Landesliste – ein erster Schritt. Kürzlich wurde nun das Traditionshandwerk auch in das bundesweite Kulturerbe-Verzeichnis aufgenommen.

Rainer Lampertsdörfer und Birgit Grewen-Bongartz waren bei der Überreichung der Urkunde für die Länderliste in München dabei.

 

Anerkennung

Rainer Lampertsdörfer, der die Außenstelle für Menschen mit körperlicher Behinderung des Werkstättenverbundes Freiburg in Umkirch leitet, wirkte im Vorbereitungsteam für die Antragstellung mit. Dort ließ er Impulse des Flechthandwerks einfließen, das in den Werkstätten für Menschen mit Behinderung ausgeübt wird. Durch die Annahme des Antrags erfährt dieses Handwerk eine gesellschaftliche Wertschätzung. Das trägt sehr dazu bei, die tägliche Arbeit und Leistung der Werkstättenbeschäftigten angemessen zu würdigen. Die überraschend schnelle Genehmigung des Antrags stellt für das deutsche Flechthandwerk einen immens wichtigen Erfolg dar. Dieser Erfolg bringt neben internationaler Anerkennung auch große Entwicklungschancen mit sich.

 

Lebendiges, kreatives Handwerk

Aus Bonn, dem Sitz der UNESCO – Kommission, wurde der Vorschlag als „lebendige, weltweit verbreitete Handwerkstechnik mit innovativen und kreativen Aspekten“ gewürdigt. Weiterhin ließ das Expertenkomitee verlauten, dass „die vielseitigen Anwendungen des Handwerks sowohl im professionell-institutionalisierten als auch künstlerisch-kreativen Kreisen bemerkenswert“ sei. Vereine, Museen, Workshops und Berufsfachschulen leisten einen Beitrag zur generationenübergreifenden Vermittlung. Dadurch und durch Erhaltungsmaßnahmen des Flechthandwerks entsteht eine auf Nachhaltigkeit ausgelegte, zukunftsweisende Ausrichtung.

 

 

 

Was ist „ Immaterielles UNESCO Weltkulturerbe“?

„UNESCO“ bedeutet auf Deutsch „Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft und Kultur“. Die UNESCO verwaltet das „Welterbe der Menschheit“. Das umfasst das Weltkultur- und das Weltnaturerbe. Die Menschen sind dazu  verpflichtet, das mit diesem Titel Ausgezeichnete zu erhalten. Zum Welterbe gehört seit 2006 auch das „immaterielle Kulturerbe“. Das ist das traditionelle menschliche Wissen und Können auf der Welt. „Immateriell“ heißt hier „nichtstofflich“, unkörperlich. Die Listen des immateriellen Kulturerbes zeigen, wie vielfältig die kulturellen Ausdrucksformen aus der ganzen Welt sind. Zu diesen Ausdrucksformen gehören etwa Tanz, Theater, Musik und mündliche Überlieferungen wie auch Bräuche, Feste und – wie beim Flechthandwerk – Handwerkskünste.

 

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